Mein kleiner grüner Kaktus...

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Der Weihnachtskaktus - Schlumbergera
auch: Zygocactus

Weihnachtskaktus
Die Aufnahme entstand am 3. Juli 2015.
(Ja - ist denn schon Weihnachten???) 

 
Weihnachtskaktus, Gliederkaktus

Epiphytische Sträucher, aus denen der Weihnachtskaktus gezüchtet worden ist
Standort: warmer Fensterplatz mit hoher Luftfeuchtigkeit
Wuchshöhe: Wildarten bis 1m; Zuchtformen kleiner
Blütezeit: Spätherbst und Winter
Vermehrung: durch Stecklinge

Unser geliebter, schon seit 1820 in Europa bekannter Weihnachtskaktus heißt so, weil die Stammform um die Weihnachtszeit in Flor kommt. Seine Blüten erscheinen reichlich und werden 6,5 bis 8 cm lang; Farbe rosa bis karmin oder violettrot.
Die Pflanzen bilden kleine, sich nicht übermäßig verzweigende Sträuchlein mit schließlich an ihrer Basis verholzenden Gliedern. Sie sind flach, 2kantig und werden gegen 4 cm lang und etwa halb so breit; in den kleinen Kerben und zähnigen Einbuchtungen der Kanten und des Gliedendes sitzen zierliche Areolen ohne oder mit Andeutungen von Dornen. Am Gliedende erscheinen auch die Blüten. Sie haben eine stielrunde, etwas geknickte Röhre, die in zurückgebogene Blütenhüllblätter mit schiefem Saum übergeht. Griffel und Staubfäden ragen heraus.

Die Gattung gehört zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceaea). Sie kam ursprünglich in den feuchten, tropischen Urwäldern Brasiliens vor. In der Pflege müssen die Bedingungen des Heimatstandortes so gut wie möglich simuliert werden. Am besten geeignet ist ein fast reines Humussubstrat mit einem Zusatz Torfmoos, das immer feucht zu halten ist. Die Luft muss  feucht und ständig warm sein, auch im Winter. Den Knospenansatz fördert eine kurzzeitige Drosselung der Wasser- und Wärmezufuhr etwa im August. Ab September steigert man dann wieder Wassermenge und Temperatur. Mit der Wahl des Zeitpunkts der Temperaturabsenkung und Trockenhaltung ist der Blühzeitpunkt in etwa zu steuern, er tritt etwa 3 Monate danach ein. Die reinen Arten werden kaum noch kultiviert, obwohl sie durchaus empfehlenswert sind.

Dieser Gliederkaktus ist so bekannt und beliebt, dass Worte des Lobes überflüssig sind. Er kann Sommer wie Winter im Zimmer stehen, soll aber am besten stets den gleichen Platz behalten. Dieser muss im Sommer etwas absonnig liegen, im Herbst dagegen recht viel Sonnenschein bekommen, was den Knospenansatz fördert. Größere Exemplare kann man in den Garten räumen, der Standort soll geschützt, absonnig bis leicht schattig sein. Nach dem Flor um die Weihnachtszeit überlasse man die Pflanzen eine Weile sich selbst und gieße nur wenig. Ab Mitte März soll das Wachstum angeregt werden: Man pflanzt um, gießt reichlicher, hält etwas wärmer und düngt. Gegen Ende September ist für 6 Wochen eine zweite Trockenruhe einzuschalten: man gießt wenig, hält bei +l7 bis 20°C, dabei soll der Tag durch Verdunkeln strikt auf 8 Stunden verkürzt werden. Bei Temperaturen unter +12 und über +23 °C werden nur vereinzelt Knospen gebildet. Diese selbst sind ab Mitte September sichtbar. Die Pflanzen brauchen von da an reichlich Wasser und Nahrung, auch ist es ratsam, die Bestände bei schönem Wetter leicht einzunebeln. Man soll nur abgestandenes und kalkarmes Wasser verwenden und die Pflanzen zunächst nicht drehen oder an einen anderen Platz räumen, sonst werfen sie ihre Knospen ab, und man kann sich um den ganzen Flor bringen. Wenn die Knospen anfangen, sich zu öffnen, darf die Wärme sinken. Knospen können auch infolge von Kali- und Phosphormangel in der Erde abgestoßen werden, die im übrigen gut durchlässig und leicht sauer sein muss. Es lassen sich auch Kronenbäumchen heranziehen. Wird auf Pereskien gepfropft, so brauchen die Kronen einen kräftigen Stab als Stütze. . Durch Pfropfen auf Selenicereus hamatus bekommt man kräftigere Stämme. Man pfropft auf die gewünschte Stammhöhe; sie soll nicht viel über 35 cm hinausgehen. Gepfropft wird in den Spalt.

Vermehren lässt sich leicht und in großem Umfange durch abgetrennte Glieder. Sie machen auf einem warmen Fuß rasch Wurzeln.

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Letzte Bearbeitung: 21. Juli 2023