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Die Aasblume - Stapelia

Stapelie
Die Aufnahme entstand am 24. September 2021.


Aasblume, Ordensstern, Stapelie

Artenreichste Gattung der sukkulenten Seidenpflanzengewächse
Standort: hell und sonnig, im Hochsommer vor Prallsonne geschützt
Wuchshöhe:
selten höher als 20 cm 
Blütezeit: hauptsächlich im Sommer 
Vermehrung: durch Teilung, Stecklinge oder Samen 

Die Gattung Stapelia gehört zu den allesamt beachtenswerten Stammsukkulenten der Familie der Schwalbenwurzgewächse (Asclepiadaceae). Ihre Heimat sind Südafrika, Tansania, Kenia und Vorderindien. Alle Arten dieser Gattung haben weiche, fleischige Sprossachsen, die vierkantig sind und sich von der Basis her verzweigen. Die Blätter sind zu rasch vertrocknenden und abfallenden Schuppen reduziert. Die Pracht der Pflanzen machen ihre Blüten aus, die meist an der Basis der Sprosse langgestielt einzeln oder zu mehreren erscheinen. Ihre lebhafte Färbung, meist in Brauntönen, ist ebenso auffallend wie die fünfzipfelige Sternform und oft auch ihre Größe. Leider entströmt ihnen fast immer ein penetranter Geruch, den ihre Schönheit aber vergessen lässt.
Pflege: Bei der Kultur einer Stapelie ist zu beachten, dass sie als Flachwurzler ein flaches, aber ausreichend großes Gefäß, am besten eine Schale benötigt. Gegossen wird nur während der Wachstumsperiode im Sommer, und auch da nur recht mäßig. Im Winter möglichst trocken halten; allerdings müssen die Pflanzen gut beobachtet werden: Die Sprosse dürfen nicht schrumpfen, sie erholen sich sonst kaum mehr. In der lichtarmen Zeit sollte die Temperatur relativ niedrig (5-12 °C), jedenfalls nicht über 18°C sei. Die Vermehrung aus Samen bereitet keine besonderen Schwierigkeiten, wenn man die Fäulnisgefahr in den Griff bekommt. Wegen der starken Bastardierung der Stapelien sind allerdings die meisten Samen nicht artecht. Um vor Überraschungen sicher zu sein, vermehrt man daher besser durch Teilung. Da auch Seitenäste in der Regel reichlich mit Wurzeln bestückt sind, ist das kein Problem.
Aus der großen Anzahl der Stapelienarten eine Auswahl zu empfehlen, fällt schwer, zumal die Abgrenzung der Arten untereinander umstritten ist. Weil die Blüte wohl das interessanteste Merkmal ist, richten sich die Vorschläge in der Tabelle danach.

Eine Auswahl interessanter Stapelienarten

Art Blütenfarbe Blütengröße
(Durchmesser in cm)
Bemerkungen
Stapelia gigantea meist hellgelb, rot quergebändert 25 - 35 Blüte fein behaart
S. glanduliflora grünlich mit roten Punkten 3 - 3,5 Kronzipfelränderweiß bewimpert 
S.grandiflora  braunrot ca. 15 Blütenränder mit langen rötl. oder weißen Wimpernhaaren
 5. nobilis außentrubrot, innen ockergelb mit blut roten Querlinien 20 - 25 breitglöckige Röhre
S. nudiflora hell purpurbraun mit gelben Querlinien 5 kahle Blüten 
S. erectiflora  purpurn 1-1,5 Kronzipfel stark zurückgerollt, Blüte gleicht Türken-Fez; weiß behaart 
S. pillansii dunkelpurpurbraun 10 - 13 Zipfelränder bis fast zur Spitze purpurn bewimpert 
S. semota schokoladenbraun, hell gezeichnet ca. 4,5 um die Röhrenmündung fünfeckiger, schokoladenfarbiger Ring 
S. semota var. lutea rein hellgelb (sonst wie die Art) ca. 4,5 -
S. longipes purpurschwarz, im Zentrum weiß gefleckt u. liniert  ca. 6 Kronzipfel im unteren Teil mit langen, purpurfarbenen Haaren; sehr wärmebedürftig 
S.flavirostris   trüb purpurrot mit blaßgelben Querlinien 13 - 16 Zipfel zurückgerollt 
S. variegata (syn. Orbea variegata) gelb mit dunkelbraunen, -roten Flecken 6 - 8 sehr variabel; bekannteste Art; unempfindlich
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Letzte Bearbeitung: 13. Dezember 2021