Es grünt so grün... |
Der Bogenhanf - Sansevieria trifasciata
Die Aufnahme entstand am 29. Juli 2006. |
Sansevierie, Bogenhanf Ausdauernde Pflanzen mit ledrigen oder fleischigen Blättern
und kriechendem Wurzelstock S. trifasciata ist stammlos. Am Ende des kriechenden
Rhizomsprosses entwickeln sich 2 - 6 Blätter, steif
linealisch-lanzettlich, flach, 30 - 100cm lang, 2,5 - 8cm
breit mit weißlichen oder hell- bis dunkelgrünen
Streifen. Von dieser Art gibt es zahlreiche Kulturformen
mit unterschiedlicher Blattfärbung. |
Zimmerpflanzen, die wenig Ansprüche stellen,
keine »Spezialbehandlung« verlangen und selbst ungünstige
Umweltbedingungen gelassen hinnehmen und trotzdem prächtig
wachsen und sogar blühen, erfreuen sich natürlich besonderer
Wertschätzung. Ganz vorn in der Gunst der Blumenfreunde steht
die Sansevierie, deren Anspruchslosigkeit genauso berühmt ist
wie ihre aufstrebenden dunkelgrünen und quergezeichneten Blätter.
Diese fleischigen Blätter weisen sie als Steppenpflanzen aus,
die, wie Kakteen und andere Sukkulenten, Trockenzeiten überstehen
können. Deshalb ist beim Gießen höchste Sparsamkeit angebracht;
im Winter sind nur die Blätter abzuspritzen oder mit einem
feuchten Lappen abzuwischen. In den übrigen Jahreszeiten
erhalten sie dreimal weniger Wasser als beispielsweise ein
ausgewachsener Philodendron. Wenn die Sansevierien auch an
lichtunbegünstigten Plätzen wachsen, so stehen sie doch gern im
vollen Licht; hier werden die Blätter breiter und färben sich
schöner. Sie wachsen am besten in Kakteenerde.
In flachen Schalen kommen die aufrecht wachsenden Sansevierien
besonders gut zur Geltung. Die sonst starren und steifen
Schwerter lockern und lösen sich voneinander und zeigen sich von
einer eleganten Seite.
Der Bogenhanf gehört zu den Agavengewächsen (Agavaceae). Einige
Sansevieria-Arten sind bedeutende Faserpflanzen in den
Ursprungsgebieten (tropisches Afrika, Madagaskar, Arabien, Indien).
Aber auch als unverwüstliche Zimmerpflanzen haben Sansevierien
viele Liebhaber. Die meist wenigen Blätter sind mehr oder
weniger lanzettlich und flach oder auch halbrund bis zylindrisch,
biegsam oder steif, oft mit hellen Flecken oder Querbändern,
manchmal auch gelb gerandet. Die Blüten sind demgegenüber wenig
attraktiv. Die Blütenstände werden je nach Art bis über 1m
hoch, die Blüten selbst aber sind unscheinbar, meist weißlich,
wohlriechend.
Pflege: Sansevierien sind anspruchslos. Sie ertragen auch
schattige Standorte, nur wird die in der Regel auffällige
Blattzeichnung dann blass. Deshalb sollte man ihnen möglichst
viel Sonne gönnen. Die Temperatur muss immer über 12°C liegen
und ganzjährig darf nur mäßig gegossen werden. Kultursorten
lassen sich sortenecht nur durch Teilung vermehren. Bei
artenreinen Pflanzen kann man auch gut ausgereifte Blätter in
handbreite Teilstücke schneiden und bewurzeln.
Letzte Bearbeitung: 19. Januar 2017 |