Mein kleiner grüner Kaktus... |
Ferocactus latispinus, die Teufelszunge
Die Aufnahme entstand am 5. Juli 2015. |
Kakteengattung, die durch ihre schöne, wilde
Bestachelung auffällt
Ferocactus latispinus, auch Teufelszunge genannt, ist
kugelig, 25 - 40cm im Durchmesser, der Scheitel leicht
eingesenkt. Dünne, geringelte Randstachel, weiß bis
rosa, und kräftige, intensiv rot, manchmal auch gelbgefärbte
Mittelstacheln; einer davon stark abgeflacht, gehakt, abwärtsgerichtet.
Schwierig in der Haltung. |
Die Ferokakteen haben ihr Areal von Arizona, Utah und Nevada
bis zu den Inseln im Golf von Kalifornien und bis nach Mexiko. Es
gibt kaum eine andere Gattung mit so großer Mannigfaltigkeit an
Wuchsformen. Neben bis zu 4m hohen, unverzweigten Säulen findet
man riesige Kugeln, wie Bierfässer - daher auch "Barrelkakteen"
genannt-, aber auch abgeflachte, fast scheibenförmige Arten, die
z. T. polsterbildend sind. Gemeinsam ist allen die kräftige,
derbe Bedornung. Die Stacheln sind pfriemlich abgeflacht, gerade
oder gebogen, mit scharfen Haken, gedreht oder quergeringelt und
in bunten Farben. Gelbe bis orangerote Blüten erscheinen erst an
großen Pflanzen, sie sind kurz, kahl und dicht beschuppt. Einige
Arten haben fleischig-saftige, essbare Früchte. Nicht alle
Ferokakteen sind pflegeleicht. Sie brauchen eine sandig-lehmige,
nicht zu schwere, gut durchlässige, nahrhafte Erde, die auf
einen pH-Wert von 5,5-6,5 eingestellt ist. Stehende Nässe ist
gefährlich, spärliches, aber regelmäßiges Gießen geraten.
Die Pflanzen brauchen viel Wärme und Licht, unter Glas aber
einen Schutz vor praller Sonne. Im Winter stehen sie bei 10-14°C
völlig trocken. Einige Arten sollen sogar leichte Fröste
aushalten. Ferokakteen wachsen auch bei bester Pflege sehr
langsam, besonders wenn sie im Topf kultiviert werden. Für die
Zimmerpflege sind sie trotzdem nicht alle geeignet.
Letzte Bearbeitung: 31. August 2020 |