Mein kleiner grüner Kaktus...

Zur Homepage

zuletzt aufgerufene Seite Zurück

Hauptseite

Weiter

Pflanzensuche Gästebuch Forum eMail
Hilfetext

Espostoa lanata


Die Aufnahme entstand am 2. September 2004.


Espostoa

Besonders schöne, weißbehaarte Säulencereen-Gattung

Standort: im Gewächshaus, möglichst frei ausgepflanzt
Wuchshöhe:  am Heimatstandort bis zu 4 m, in Kultur entsprechend weniger 
Blütezeit: Sommer, erst im Alter, nachts
Vermehrung:  durch Samen, gegebenenfalls pfropfen 


E. lanata: bis 4 m hohe, bis 15 cm dicke Säulen, in der Heimat auch kandelaber- und baumartig wachsend, mit bis 30 Rippen; Areolen dicht sitzend mit weißen, kurzen, stechenden Randdornen; Mitteldornen 2, kräftig und länger, in der Farbe abweichend, oft von Haaren eingehüllt. Das Cephalium erscheint seitwärts und ist dicht von Borsten und Haaren besetzt, Blüten bis 5 cm breit, sich am Abend öffnend. Var. sericata bekommt schwächere Mitteldornen und in Scheitelpartien dichter stehende Haare.

Herkunft: Nord-Peru

Espostoen, die zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceae) gehören, sind als herrlich weißbehaarte Schönheiten (auch schon im Sämlingsalter) in fast jeder Kakteensammlung zu finden. Ihre Heimat ist Südecuador bis Nordperu. Man unterscheidet zwei Wuchsformen, mehr strauchartig wachsende und baumförmige. Alle haben eine mehr oder weniger dichte, weißwollige Behaarung, z. T. mit feinen oder derben, weißen, gelben oder auch rötlichen Randstacheln. Im fortgeschrittenen Alter, wenn die Pflanzen blühreif werden, bilden sie auf einer Seite des Triebes ein dichtwolliges, weißes, gelbliches oder bräunliches Cephalium. Aus ihm kommen zahlreiche weiße, glockenförmige Blüten mit starkbehaarter Röhre, die sich nachts öffnen. Auch die grünen bis roten, beerenartigen Früchte sind behaart. Die Samen von Espostoa sind matt, die von Pseudoespostoa glänzend.
Als Pflanzen aus der Andenregion vertragen Espostoen volle Sonnenbestrahlung ohne Schattierung. Sie mögen - bei ausreichender Wärme - häufiges Nebeln und mäßiges Gießen. Nässe und gleichzeitige Kälte sind gefährlich. Im Winter sind Espostoen daher bei Temperaturen von ca. 10-14°C völlig trocken zu halten. Das Substrat soll locker, gut durchlässig, nahrhaft und von leicht saurer Reaktion sein.
Bei genügend Wärme wachsen Sämlinge recht gut, durch Pfropfen, z. B. auf Pereskiopsis, kann man das Wachstum beschleunigen. Häufig anzutreffende Dauerpfropfungen, meistens auf Trichocereus spachianus, sind eigentlich unnötig, denn auch wurzelecht gehalten machen die Pflanzen selten Probleme.

Letzte Bearbeitung: 20. Mai 2005