Es grünt so grün... |
Der Affenbrotbaum - Crassula portulacea
Die Aufnahme entstand am 31. Juli 2015. |
Affenbrotbaum, Talerbaum Kaum ein Vertreter aus der arten- und sortenreichen
Familie der Kakteen und anderen Sukkulenten genießt
solche Popularität wie der »Geldbaum«, von
phantasievollen Blumenfreunden auch »Afrikanischer
Affenbrotbaum« genannt. Er überdauert mit seinen
rundlich-dicken, glänzendgrünen und rotgerandeten
vielen Blättern ganze Generationen und ist so treu und
anhänglich, dass er sogar das klimatische Auf und Ab des
Zimmerpflanzen-Daseins gelassen übersteht. Wer von älteren
Geldbäumen Blüten erwartet, sollte die Pflanzen den
Sommer über in den Garten, auf den Balkon oder auf die
Terrasse stellen und sie im Winter an einem kühlen Plätzchen
nur wenig gießen. Diese Ruhezeit von September bis
Februar honorieren diese Dickblätter auch durch ein
gutes und gesundes Wachstum. Sonst sind sie recht
anspruchslos an Wasser und Nahrung und lieben frische
Luft und Wintertemperaturen unter 15 °C. |
Zur Familie der Dickblatt-Gewächse gehören rund dreihundert
Arten, von denen viele ursprünglich nur in der Kap-Provinz Südafrikas
vorkamen. Sie alle gehören zu den Sukkulenten, zu den Pflanzen,
die in ihren fleischigen Blättern und Stängeln Wasser für
Trockenzeiten speichern. Auch der Name "Dickblatt"
deutet darauf hin. Der Talerbaum kann wildwachsend in seiner
Heimat bis drei Meter hoch werden. Dann sieht er wirklich aus wie
ein Baum. Bei uns im Zimmer erreicht er selten mehr als einen
Meter. Seine Blätter sind länglich-oval, dick und dunkelgrün.
Neue Triebe haben zuerst die Farbe der Blätter. Je älter
allerdings die Pflanze wird, desto graubrauner werden sie.
Wenn die Pflanzen etwa einen halben Meter groß sind, blühen sie
oft zum ersten Mal. Die Blüten sind fast sternenförmig und ganz
weiß. Sie sitzen an den Spitzen der Triebe.
Nur zwei Dinge gibt es, die den pflegeleichten Talerbaum bedrohen
können: Überwässerung und Wollläuse. Ihr Wasserbedarf ist wie
bei allen Sukkulenten begrenzt. Gießen Sie also vorsichtig. Und
die Wollläuse können in solchen Mengen auftreten, dass die Blätter
abfallen und die Pflanze schlaff wird.
In unseren Breitengraden hat der Talerbaum keinen bestimmten
Jahreszyklus; er wächst stetig das ganze Jahr über. Größere
Pflanzen sehen sehr dekorativ aus, wenn man sie in große Tonkrüge
pflanzt und auf die Terrasse oder den Balkon stellt. Allerdings müssen
sie dort vor längeren Regenfällen geschützt werden. Im Oktober
müssen Sie den Talerbaum wieder ins Zimmer nehmen; dann wird es
ihm an der frischen Luft zu kalt.
Wenn Sie einen Talerbaum alle zwei Jahre umtopfen, ihm frische
Erde geben, wächst er noch besser. Die beste Mischung besteht
aus 2/3 normaler Blumenerde und 1/3 feinem Kies. Beim Umtopfen können
Sie Stecklinge schneiden, um sich den
Nachwuchs selbst zu ziehen. Dazu brauchen Sie etwa 10 cm lange
Triebspitzen, die Sie in die gleiche Erdmischung stecken, die
auch zum Umtopfen benutzt wurde. Wenn Sie die Triebspitzen in ein
Bewurzelungspulver tauchen, bilden sich noch schneller Wurzeln. Hübsch
sieht es aus, wenn Sie zwei bis drei Stecklinge zusammen in einen
Topf setzen.
Hier noch ein Tipp von Herrn Mehnert zur Bewurzelung:
Über den Steckling, welcher in einen Topf mit Erde
gesteckt wurde, sollte ein Glas oder eine Kunststofftüte gestülpt werden, da
somit die Verdunstung verringert wird und die Pflanze mit fast 100%
Wahrscheinlichkeit ohne Probleme Wurzeln bildet. Man nennt dies eine
"gespannte Atmosphäre".
Bei einem Palmensaatstück habe ich das auch so gemacht, das "Pälmchen" ist inzwischen 15cm hoch, die Tüte musste ich bei ca. 10cm entfernen, der Tipp funktioniert also auch bei anderen Gewächsen.
Letzte Bearbeitung: 06. Januar 2021 |