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Die Clivie - Clivia miniata  

Clivia miniata
Die Aufnahme entstand am 20. September 2015.

In Südafrika kennt man drei Clivien-Arten. Kultiviert wird hauptsächlich Clivia miniata. Nehen der grünblättrigen Art mit roten Blüten gibt es auch eine gelbweiß-blühende Sorte 'Citrina' und zwei buntblättrige Sorten 'Burvenich' und 'Striata'. Mit Glück findet man auch einmal die kleine C. nobilis, die im Spätsommer, von August bis November, blüht.

 Gelegentlich beschmutzen die Woll-, Schmier- und Schildläuse das sonst immer untadelige Blätterkleid der Clivie, ohne der Pflanze jedoch ernsthaften Schaden zuzufügen. Mit einem guten Pflanzenschutzmittel werden dann sorgfältig die Blätter abgespritzt, ohne dabei die Blattachseln zu vergessen, weil gerade hier die Läuse sich mit ihrer Brut gern häuslich niederlassen. Wohltuend und belebend für ältere Pflanzen wirkt ein Umtopfen, das aber nur alle 3 - 4 Jahre vonstatten gehen sollte, um die etwas behäbige Clivie nicht in ihrer Ruhe zu stören. Wer will, kann gleichzeitig die Seitensprosse abtrennen, die einzeln in nicht zu große Töpfe gesetzt werden.


Clivie, Riemenblatt
 

Prächtig blühende Zimmenpflanze

Standort: hell, aber nicht in der prallen Sonne
Wuchshöhe: bis 60 cm 
Blütezeit: Februar - Mai
Vermehrung: durch Aussaat oder Nebentriebe 


Sie gehört zum festen Stamm des Zimmerpflanzenensembles, die treue, unverwüstliche und anspruchslose Clivie. Dank ihrer Robustheit übersteht sie gelassen die mannigfache Unbill des Zimmerlebens mit ihren wechselnden Temperaturen, dem Staub und der trockenen Luft. Doch damit nicht genug: als Krönung und Höhepunkt jedes Lebensjahres erfreut sie ihre Verehrer mit großen, prächtig gefärbten Blütendolden, die voller kleiner orangeroter Einzelblüten sitzen. Jahr für Jahr erscheinen diese herrlichen Blüten, je nach Zimmertemperatur, mal im März, im April oder im Mai. Und bei dieser regelmäßigen Blütenpracht nimmt es nicht wunder, dass in manchen Familien die Clivie von Generation zu Generation vererbt wird. Diese Veteranen tun immer noch fleißig mit und lassen sich keineswegs von ihren jüngeren Artgenossen in den Schatten stellen. Sie mögen auch gar keinen Schatten, die Jungen so wenig wie die Alten; stehen sie nämlich an lichtunbegünstigten Plätzen im Zimmer, dann lässt die Blüte manchmal jahrelang auf sich warten, oder sie bleibt festgeklemmt zwischen den immergrünen Riemenblättern stecken. Im Sommer allerdings steht die Clivie gern an einem sonnenabgewandten Platz im Freien; trotz dieses notwendigen Sonnenschutzes sind die Lichtverhältnisse hier aber ungleich besser als im Zimmer. Das Nichtblühen oder das Steckenbleiben der Blütenschäfte ist immer leicht zu vermeiden, wenn der Clivie von September bis Januar strikt und regelmäßig eine Ruhezeit gewährt wird. In diesen Monaten erhält sie einen kühlen bis mäßig warmen Platz (15-18°C), keinen Dünger mehr und nur so viel Wasser, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Nach diesen verdienten und notwendigen Wachstumsferien werden die Wassergaben - vor allem zur Zeit der Blüte - wieder gesteigert und bis Juli alle 2 Wochen eine tüchtige Portion Volldünger verabreicht. Gegossen wird in den Sommermonaten reichlich, aber nie zuviel, weil die weichen, fleischigen Wurzeln gegen Fußbäder etwas empfindlich sind. Im Winter tritt dann der Spritzball oder die Sprühdose in Aktion, die das Gießen so gut wie ersetzt und außerdem für saubere, staubfreie Blätter sorgt.

Die Clivie aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) gehört zu den Klassikern unter den Zimmerpflanzen. Um die Jahrhundertwende war sie weit verbreitet. Später geriet sie ein wenig in Vergessenheit - wohl auch, weil sie als Zimmerpflanze nicht ganz einfach ist. Ganz wichtig ist zum Beispiel die strikte Einhaltung einer Ruhezeit, sonst blüht die Pflanze nicht.
Die Clivie hat eine Art Zwiebelstamm, aus dem fleischige, schwertförmige Blätter wachsen. Im Spätwinter schiebt sich ein langer Blütenschaft aus dem Schlund, an dessen Spitze eine Dolde aus 12-20 orangeroten Trichterblüten sitzt. Damit der Schaft hoch wird und die Blätter überragt, darf nicht zu früh gegossen werden.
Pflege: Am besten an ein Ost- oder Westfenster stellen. Den Topf nicht drehen, sonst blüht die Pflanze nicht (Lichtmarke anbringen). Von September bis Januar kühl, bei 10 bis 12°C halten. Im Sommer gut gießen, aber Fußbäder und Staunässe im Topf vermeiden; in der Ruhezeit nur so viel gießen, dass die Blätter nicht welken. Erst wenn der Blütenschaft über 10cm hoch ist, mehr gießen, wärmer stellen und mit dem vierzehntägigen Düngen beginnen. Ab Mitte September nicht mehr düngen. Die Pflanze alle drei bis vier Jahre nach der Blüte in frische Einheitserde umtopfen.
Die Pflanze bildet gern Nebentriebe; man kann sie zur Vermehrung abtrennen. Sie sollten mindestens schon 4 Blättchen haben.

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Letzte Bearbeitung: 22. August 2016