Mein kleiner grüner Kaktus... |
Chamacereus silvestrii, der Zwergsäulenkaktus
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Chamacereus, Zwergsäulenkaktus, Zwergcereus,
Raupenkaktus, oder auch Würstelkaktus Besonders
beliebte Zwergkaktee mit einer großen Zahl von
Hybriden Durch Sprossung dichte Rasen niederliegender, hellgrüner,
in voller Sonne violettbrauner, fingerlanger und bis 1,5
cm dicker, 8rippiger Triebe. Areolen mit 10-15 weißen, 1
-1,5 mm langen Dornen. Blüten seitlich, 5-7cm lang,
trichterig, lebhaft zinnoberrot. Frucht 7mm lang, trübrot. Es gibt auch
eine chlorophylllose, gelbe Mutante. |
Heimat dieser überaus beliebten monotypischen Gattung
Chamaecereus (seit neuestem Echinopsis
zugeordnet) ist Nordargentinien. Sie gehört zur Kakteenfamilie (Cactaceae).
Die sehr kleinen, dichte Gruppen bildenden Pflanzen haben
weichfleischige, dünne, fingerförmige, hellgrüne Triebe, die
sich leicht lösen, aber ebenso leicht bewurzeln. Bei voller
Sonne verfärben sie sich rot. Ihre 6 bis 9 Rippen sind mit
dichtstehenden Areolen und sehr kurzen, weichen, weißen Stacheln
bestückt. Bis 4cm lange Blüten in leuchtendem Rot sind bei Tag
mit weitem Trichter geöffnet. Bei richtiger Haltung und Pflege
kommen die attraktiven Blüten überreich. Voraussetzung ist
allerdings eine kalte, trockene Überwinterung knapp über 0°C.
Als Hochlandpflanze verträgt der Zwergsäulenkaktus recht
niedrige Temperaturen, er kann unter Umständen auch ohne Heizung
im Frühbeet unter Glas überwintern. Manche Fachleute behaupten, dass selbst Temperaturen bis -20°C überstanden werden.
Die Pflege ist überhaupt sehr anspruchslos. Das Substrat sollte
leicht sauer, etwas humos, locker, vielleicht mit ein paar
kleineren Ziegelbrocken durchsetzt sein. Im Sommer muss reichlich
gegossen und vor allem regelmäßig gedüngt werden. Ein Standort im Freien mit viel Licht und Luft bringt die schönste
Bestachelung. Dem Zwergsäulenkaktus kann die Rote Spinne
besonders bei schlechter Lüftung gefährlich werden.
Von Chamacereus silvestrii gibt es zahlreiche Kreuzungen mit Lobivia, vor allem mit Lobivia
famatimensis. Die Hybriden haben festere, kräftigere und sich
nicht so leicht lösende Glieder. Sie bringen eine ganze Palette
von Blütenfarben von Gelb über Orange, alle Rotschattierungen
bis Violett.
Letzte Bearbeitung: 21. Juli 2023 |