Mein kleiner grüner Kaktus...

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Indische Feige - Opuntiapuntia ficus-indica  

Meine Pflanze des Jahres 2004, warum, lesen Sie unten!
Opuntia ficus indica
Die Aufnahme stammt vom 21. November 2004.

 Opuntia Feigenkaktus, Opuntie  

Artenreiche Kakteengattung mit z. T. breiten, scheibenartigen aber auch rundlich-zylindrischen Trieben und heimtückischen Stacheln  
Standort: sehr sonnig und heiß, im Sommer auch im Freien ohne Glas  
Wuchshöhe: je nach Art von wenigen Zentimetern bis zu 1 m  
Blütezeit: Sommer  
Vermehrung: durch Stecklinge   


 Indische Feige: bis 5m hoch werdender Baum mit breiter Krone, Blüten gelbrot

  Opuntien gehören zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceae, Unterfamilie Opuntioideae). Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht von Kanada bis Argentinien, von Küstenwüsten bis in die Schnee- und Eisregion. So gibt es eine ganze Reihe von auch bei uns winterharten Arten, die ganzjährig im Freien kultiviert werden können.
Opuntien zeigen in ihrer Wuchsform eine ungeheure Vielfalt. Zwergkakteen von einigen Zentimetern Größe gehören ebenso zur Gattung wie große Büsche und Bäume. Nach der Ausbildung der Sprosse unterscheidet man Zylindropuntien mit zylindrischen, Platyopuntien mit flachen, blattartigen und Tephrocactus mit kugeligen Trieben. Die Sprosse sind in Abschnitte geteilt, die man Glieder nennt. Alle Opuntien haben zylindrische, walzenförmige Blätter, die bei den Zylindropuntien deutlich sichtbar, bei den Platyopuntien sehr unscheinbar und hinfällig sind. Besonders unangenehm wirken die Glochiden, die bei einer Berührung abbrechenden, sich in die Haut verhakenden, kleinen Areolenborsten, die sich nur sehr schwer wieder entfernen lassen. Auch sind die Stacheln mancher Arten mit Widerhaken versehen. Die meist röhrenlosen Blüten erscheinen fast immer an den Sproßkanten. Viele Arten blühen sehr reich und in kräftigen Farben und haben essbare Früchte. Opuntien gehören zu den Kakteen, die schon im 16. Jahrhundert in Europa beschrieben wurden. Ihre Beliebtheit hat seitdem nicht nachgelassen. Neben der Schönheit ihrer Gestalt und Blüte ist sicherlich ihre Robustheit dafür verantwortlich. Für die Gewächshauskultur sind nur kleinbleibende Arten zu empfehlen. Alle anderen hält man am besten im Sommer im Freien an einem sehr heißen, sonnigen Platz. Dabei lässt man die Pflanzen in ihren Töpfen. Sie mögen mineralische Erde mit viel Lehm und brauchen ausreichend Wasser - die zylindrischen Opuntien etwas mehr. Nächtliche Abkühlung ist günstig. Im Winter bringt man die Pflanzen an einen hellen Platz und hält sie völlig trocken und nicht zu kalt. Die winterharten Arten brauchen einen sehr durchlässigen Boden; stauende Nässe ist unbedingt zu vermeiden. Ganz besonders schädlich ist gefrieren, Auftauen und erneutes Gefrieren im Wechsel; um das zu verhindern, deckt man etwa von Dezember bis März gut mit Reisig ab.
Die Vermehrung gelingt leicht durch Stecklinge. Ein abgebrochenes Glied lässt man einige Tage abtrocknen und steckt es dann in ein Torfmull-Sand-Gemisch. Die Bewurzelung der Stecklinge geht sehr rasch vor sich.

Mein Exemplar ist ca. 1,2m hoch und 1m breit; musste ich schon mit etlichen Stangen in eine schmalere Form bringen; hatte beim Kauf 12 Blütenknospen; innerhalb von 4 Wochen haben sich dann alle Knospen geöffnet, leider hält eine Blüte nur 2 Tage. 
Jetzt, nach 5 Jahren, blüht er endlich wieder! Normalerweise steht er draußen auf der Terrasse, aber im November kann es schon mal Nachtfröste geben, so blüht er eben im Wohnzimmer weiter!

Nun schauen Sie mal, was man aus einer abgeblühten Blüte noch erzielen kann! Einfach in die Erde stecken - und schon hat man wieder einen kleinen Kaktus!

1. April 2006

Steckling
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Letzte Bearbeitung: 12. November 2019