Mein kleiner grüner Kaktus... |
ammillaria
toluca
Auch bekannt unter M. polythele f. inermis, M. polythele var. nuda, M. polythele
var. inermis
Die Aufnahme entstand am 15. August 2016. |
Warzenkaktus, Mammillarie Artenreichste, bekannteste und sicher auch beliebteste Kakteengattung Standort: hell, warm, sonnig bis leicht halbschattig Wuchshöhe: bis über 30cm, je nach Art Blütezeit: hauptsächlich Frühjahr bis Sommer Vermehrung: aus Samen oder durch Kindel Mammillaria toluca wächst meist einzeln und säulenförmig, bis zu
15cm dick, dadurch entsteht der Vergleich mit einem großen
Pinienzapfen. Der Körper ist dunkelgrün, manchmal leicht bläulich.
Die Areolen und die Axillen sind weiß bewollt. Junge M. tuloca haben
keine Dornen, erst ältere Exemplare bekommen bis zu 0,8cm weiße,
dünne Dornen. Herkunft: Ursprungsart M. polythele aus Mexico, M. toluca ist eine Zuchtart |
Wer kennt sie nicht, die meist kleinen, kugeligen oder
zylindrischen Mammillarien mit den charakteristischen Blütenkränzen?
Die Gattung ist die in Kultur und damit im Handel verbreitetste,
zumindest soweit es sich um Kakteen handelt, die im blühenden
Zustand angeboten werden Sie gehört zur Familie der Kakteengewächse
(Cactaceae). Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko aus in die
westlichen Staaten der USA, nach Arizona, New Mexico, Utah,
Nevada nach Westindien und über Guatemala, Honduras bis nach
Venezuela und Kolumbien. Die über 300 kugeligen bis länglichen
Arten sind ungeheuer vielseitig in Form und Farbe der
Bestachelung. Gemeinsames Merkmal ist die Auflösung der Rippen
in Warzen, die unterschiedlich gestaltet, in sich gegenseitig überschneidenden
Spiralen (sogenannten Berührungszeilen) angeordnet sind. Die
wiederum bestimmen die Art. In den Vertiefungen zwischen den
Warzen (Axillen) des vorjährigen Wuchses erscheinen kranzförmig
die Blüten. Die Axillen können kahl sein, weisen aber bei
vielen Arten mehr oder weniger lange, wollige Haare oder Borsten
auf. Auch die Areolen, der Sitz der Stachelbüschel auf den
Warzen, sind oft, zumindest anfangs, mit Filz oder Wolle besetzt.
Dies trifft besonders häufig für den Scheitel zu. Für manche
Arten typisch sind ringförmige Wollzonen in der Blütenregion.
Die Varianten der Stacheln reichen von gerade, gebogen, hakig,
fein oder derb, glatt, rau, kurz, lang, abstehend oder anliegend,
fein behaart, borstig, weich oder steif bis haarartig oder
gefiedert. Die Blüten sind unterschiedlich groß, kurz- oder
langröhrig, glockig-trichterig, in der Farbpalette von Weiß über
Gelb nach Rot. Sogar die Früchte sind bei vielen Arten noch
ungewöhnlich attraktiv: korallenrot, glatt, verkehrt kegelförmig,
bleiben längere Zeit an der Pflanze. Die Schönheit der
Mammillarien geht im allgemeinen einher mit ihrer
Anspruchslosigkeit und Blühwilligkeit. Das erklärt auch die
Beliebtheit der Arten, die an einem sonnigen Platz auf dem
Fensterbrett bei einigermaßen richtiger Pflege Jahr für Jahr
mit reichen Blütenkränzen aufwarten. Das Substrat sollte
halbschwer, etwas mineralisch, leicht sandig-kiesig mit geringem
Lehmzusatz, humos (z. B. Buchenlauberde), nahrhaft und leicht
sauer sein. Mineralische Erde ergibt eine starke, humose eine
bunte Bestachelung. Im Sommer wird ein warmer, sonniger bis
leicht halbschattiger Standort (letzterer von weichfleischigen
und grünen Arten) bevorzugt. Vor praller Sonne (in der Übergangszeit)
und (im Freien) vor Dauerregen müssen die Pflanzen geschützt
werden. Wässern sollte man eher sparsam, Staunässe ist zu
vermeiden. Im Winter werden die Pflanzen hell, ziemlich trocken
und kühl (8 bis höchstens 14 °C) gehalten.
Viele Arten sprossen reichlich und man vermehrt sie am
leichtesten über solche Sprosse. Wenn das nicht möglich ist,
kann ohne größere Probleme ausgesät werden. Einige Arten
pfropft man, z.B. auf Trichocereus spachianns oder Harrisia
jusbertii - nur dann sind sie für die Zimmerkultur geeignet.
Letzte Bearbeitung: 15. August 2016 |