Mein kleiner grüner Kaktus... |
strophytum myriostigma var. quadricostatum, die vierrippige Bischofmütze
Die Aufnahme entstand am 21. August 2008. |
Astrophytum [Bischofsmütze, Wollkaktus] Beliebte Gattung, oft die Edelsteine unter den Kakteen genannt Standort: warm und je nach Art sonnig oder halbschattig; in lockerem, mineralischem, nährstoffreichem Boden Wuchshöhe: am natürlichen Standort je nach Art bis l,5 m, in Kultur wesentlich kleiner Blütezeit: zu jeder Jahreszeit Vermehrung: leicht aus Samen zu ziehen Astrophytum myriostigma var. quadricostatum, die vierrippige Bischofsmütze, ist eine der bekanntesten Arten der Gattung, sie hat einen kugeligen bis schwach gestreckten, stachellosen Körper mit eingesenktem Scheitel und 4 scharfkantigen Rippen. Die Oberfläche ist mit weißen Haarflöckchen "bestäubt" und dornenlos. Blüten bis zu 6 cm groß, gelb und seidig glänzend. Als weiße, beflockte Art bevorzugt die Bischofsmütze einen hellen, warmen Standort. |
Heimat dieser Gattung aus der Familie der Kakteen
(Cactaceae) ist Texas und Mexiko. Leider sind die beliebten,
vielgestaltigen, dekorativen Astrophytenarten dort schon fast
ausgerottet. In der Kultur stellen sie keine besonderen Ansprüche.
Sie wachsen und blühen willig im richtigen Substrat. Geeignet
ist eine erhöhte Lehm- und Bimskiesbeimischung zu einer schwach
sauren bis neutralen, humosen Erde mit geringem Kalzium-Gehalt.
Beim Gießen muss man vorsichtig sein, besonders bei Jungpflanzen.
Im Winter stehen Astrophyten bei ca. 8°C ganz trocken. Abgehärtete
Pflanzen sollen sogar leichte Fröste vertragen. Die Anzucht aus
Samen gelingt relativ leicht. Sämlinge sollten nur wenn
unbedingt nötig pikiert werden; sie sind sehr empfindlich gegen
Wurzelverletzungen. Pfropfen ist überflüssig, auch wurzelecht
blühen Astrophyten etwa ab Faustgröße.
Die Gattung umfasst 4 bis 6 Spezies mit mehreren Varietäten;
Heimat Mexiko. Sie bilden einfache Körper mit markanten Rippen,
die ganze Pflanze oft mit schuppenförmigen Flockenhärchen
bedeckt. Blüten ansehnlich, dicht an der Scheitelgrube
erscheinend, glockig bis trichterförmig, in der Regel gelb.
Wert, Ansprüche, Anzucht: Alle sind beliebte, schöne
Arten und blühen bei richtiger Pflege reich und regelmäßig.
Sie wünschen im Hochsommer viel Licht und Wärme; für die Arten
mit grünen Körpern ist lichter Halbschatten besser. Flor im
Sommer, Hauptwachstum im Herbst und Vorsommer, dabei reichlich wässern,
anschließend eine Trockenruhe. Erde neutral bis schwach
alkalisch, relativ viel Lehm und Bimskies zusetzen. Ausgewachsene
Exemplare im Winter sehr vorsichtig gießen.
Letzte Bearbeitung: 03. Juli 2023 |